Allgemeines

Geschichte des Stockheimer Wappens
In einer Bürgerversammlung wurde das heutige Gemeindewappen erstmals vom damaligen Bürgermeister Vitus Streit vorgestellt.
Es hat lange gedauert, bis einer der zahlreichen Entwürfe genehmigt wurde. Von der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, der Regierung von Unterfranken und natürlich auf vom Gemeinderat (Beschluss vom 31.10.1983).
Bürgermeister Streit hatte mehr als 100 Entwürfe ausgearbeitet, historische Motive verwendet und mit dem Kronacher Heraldiker Carl Haas abgestimmt. Fünf Jahre sind darüber ins Land gegangen.
Eine Skizze nach der anderen wurde verworfen, eine ganze Sammlung gibt es davon, darunter eine mit dem heiligen Vitus, dem Stockheimer Schutzpatron. Die jetzige Fassung unterstreicht die Zugehörigkeit der Gemeinde zum Domkapitel Würzburg, welches die Ortsgeschichte entscheidend geprägt hat. Von damals datiert die Dorfordnung, die Institutionalisierung des jährlichen Freigerichts, die Errichtung der Pfarrei St. Vitus (1375) und die Übernahme eines eigenen Gemeindesiegels.
Nach dem ältesten auffindbaren Gemeindesiegel, das schon im Jahre 1510 gebraucht worden ist, ist das Gemeindewappen entworfen. Es zeigt einen unter einem Baldachin stehenden Bischof mit Krummstab und aufgeschlagenem Buch. Das Siegel ist wahrscheinlich abgeleitet vom spätmittelalterlichen Siegel des Würzburger Domkapitels, das seit dem 13. Jahrhundert Inhaber von Stockheim war. Im 17. Jahrhundert übergab das Domkapitel den Ort an den Fürstbischof (Amt Mellrichstadt). Es stellt das einen über einem Schild mit dem Fränkischen Rechen wachsenden Bischof mit Schwert und Krummstab dar.
Das Stockheimer Wappen zeigt in Rot einen aus einem silbernen Zinnenschild wachsenden silbernen Bischof mit goldener Mitra und goldenem Ornat, der in der Linken einen goldenen Bischofsstab und in der Rechten ein aufgeschlagenes Buch hält. Die Zinnenmauer erinnert an die Ortsbefestigung, von der nur noch geringe Reste vorhanden sind.
Mit dem neuen Wappen erhielt die Gemeinde auch eine eigene Fahne in Gelb-Rot, mit dem Wappen (Beschluss vom 31.10.83). Auch das Dienstsiegel wurde von der Gemeinde mit dem Wappen ausgestattet.